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Dienstag, 21. Juli 2015

Plan-los ...

Erstens kommt es anders, und zweitens als man denkt …

… oder wie John Lennon es etwas eleganter ausdrückte: „Leben ist das was passiert, während Du andere Pläne machst!“

Der Plan war, dass ich mich in der nächsten Woche mal wieder auf eine kleine Pilgerreise begebe. Eine Woche alleine unterwegs sein, auf dem Oberpfälzer Jakobsweg. Die Vorbereitungen – materiell, aber auch seelisch – sind mehr oder weniger abgeschlossen. Müsste nur noch den Rucksack packen und auf den Urlaubsbeginn warten.
Doch nun kommt mir eine kleine grau-schwarze Fellnase dazwischen. Das heißt, er kommt nicht wirklich dazwischen im negativen Sinn, aber doch trägt er dazu bei, meine Pläne über den Haufen zu werfen. Mein Hund Clyde hatte es die letzten Wochen nicht so ganz einfach. Wie bei uns Menschen, treten bei älter werdenden Hunden auch hier und da die ‚Zipperlein‘ auf (was er sehr tapfer hinnimmt). Dazu kamen innerhalb kurzer Zeit noch zwei Bienenstiche, die jeweils medikamentös behandelt werden mussten. All das – zusammen mit der Hitze - hat ihn wohl doch sehr gestresst und so hat am Sonntag sein Kreislauf kurzfristig versagt. Nun, er ist ein zäher kleiner Kerl und inzwischen wieder munter.
Aber mich brachte es zu ein paar Überlegungen, die darin resultieren, dass ich nächste Woche nicht auf Pilgerpfaden unterwegs sein werde, sondern die Zeit mit meinem Hund verbringe. Ich habe, als Clyde zu mir kam, die Verantwortung für ihn übernommen und so ist es für mich selbstverständlich, mich um ihn zu kümmern – und das nicht nur in Form von füttern und Rechnungen bezahlen. 
Klar, ich hatte mich darauf gefreut mal wieder alleine unterwegs zu sein. Aber wenn ich im Kopf dann doch nur ‚zuhause‘ bin und mich ständig frage, ob mit Clyde alles okay ist, dann ist der Sinn sowieso verfehlt.


Es ist für mich auch vollkommen in Ordnung so und ich gräme mich nicht. Sollte dieses Jahr einfach nicht sein. Der Jakobsweg läuft ja auch nicht weg und meine Zeit zu pilgern kommt. Das weiß ich sicher!

Auch bin ich der Meinung, das immer alles für irgendwas gut ist - auch wenn der Sinn nicht sofort erkennbar ist. So freue ich mich auf eine erholsame Woche und darauf die Zeit mit Clyde zu nutzen. Und er freut sich, dass er nicht zum Hundesitter muss und sein Frauchen 24 Stunden um sich hat ;-) …

Was ich nun in der nächsten Woche im Einzelnen tue, weiß ich noch nicht. Auf jeden Fall bei meinem Hund sein und ihn verwöhnen ... Und dann ist er hoffentlich bis Anfang August wieder so fit und erholt, dass wir zu dritt ein paar Etappen von Ulm Richtung Bodensee laufen können.

In diesem Sinne
Bon Courage an alle da draußen, die gerade unterwegs sind – oder eben auch nicht

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