»Allein aus Freude am Sehen und ohne Hoffnung, seine
Eindrücke und Erlebnisse mitteilen zu dürfen, würde niemand über das Meer
fahren.« (Blaise Pascal)
Naja, ich fahre nicht übers Meer,
aber sich mitteilen gilt ebenso für das Pilgern – und die Vorfreude darauf zu
teilen, macht sie doppelt schön.
Bisher habe ich all die Überlegungen zu
einem Camino 2015 nur so für mich im stillen Kämmerlein betrieben, bzw. mit
Clyde diskutiert - wobei hier Diskussion wohl das falsche Wort ist, da er keine
Antwort gibt und für ihn einfach wichtig ist, ich bin da und rede mit ihm. Aber
eine Meinung wäre auch ganz schön und außerdem ist es wohl auch nur fair, wenn
ich meinen Freund in meine Pläne einweihe. Also erzähle ich Klaus von meiner
Idee, meinen Urlaub dieses Jahr pilgernder Weise zu verbringen. Entgegen meiner
sprühenden von Vorfreude geprägten bunten Erzählung, hält sich seine
Begeisterung zunächst erstmal in Grenzen. Denn auch wenn ich ihn dieses Jahr
schon in einen Vortrag über den Jakobsweg ‚geschleppt‘ habe und er von mir
ständig mit Camino-Themen bombardiert wird, so kann er das ‚Fieber‘ natürlich
nicht so ganz nachvollziehen. Aber das wird schon noch, wenn er erstmal ‚Feuer
gefangen hat‘, da bin ich mir ganz sicher.
Er meint dann auch gleich, dass er
nicht so viel Urlaub bekommen könne usw. Nun, er muss ja nicht mitlaufen. Naja,
er würde schon irgendwie gerne … Ich mache klar, dass ich zumindest einen Teil
alleine gehen möchte - ich will unbedingt eine Weile nur so für mich pilgern. Etwas das ich schätzen gelernt
habe und für mich dazu gehört – ich mit mir.
Und, Klaus könnte in dieser Zeit auf
Clyde aufpassen, später könnten wir dann zu dritt laufen.
So denke ich mir das – ob das dann
auch klappt?
Irgendwie nimmt das Ganze langsam eine
Formen an, wird durch das darüber sprechen realer. Doch ein Camino 2015 für
mich?
Fortsetzung
folgt …
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